

Motor-Traditions-Sport- Nutha


Wie alles begann...
Motor-Traditions-Sport MTS Nutha
„Du hast doch ´ne Wiese?“ - mit dieser Frage von Axel Lambrecht begann ein neuer Stern am Rennsporthimmel zu leuchten. Eine Schafwiese hinter dem Haus auf dem Gelände der Nuthaschen Mühle sollte der Austragungsort für eine Neuauflage des traditionellen Grasbahnrennen für Jedermann sein.
Als junge, wilde Lenker von Simson-Mopeds und MZ-Motorrädern waren wir in den Achtzigern Zuschauer und ganz Unerschrockene auch Starter bei den bis dahin von der GST veranstalteten Grasbahn-Rennveranstaltungen.
Im Vorfeld der ersten Neuauflage dieser Rennen wurden mit Unterstützung vom Chef, Kollegen, Freunden und Familien eine Strecke mit Reifen ausgelegt. Ganz zum Erstaunen des „Müllers“ der alten Nuthaschen Wassermühle, Holger Markmann, waren bereits am Vorabend des ersten Rennens mehrere bekannte, aber auch viele bis dahin unbekannte Motorrad-Enthusiasten angereist, bauten ihre Unterkünfte auf und starteten die Rennmaschinen zu Probeläufen. Das Kennenlernen und viele spektakuläre Renngeschichten wurden am Vorabend gebührend begossen, so dass die Veranstalter und so mancher Teilnehmer deutlich verhalten in den Renntag starteten. Die Rennen der Mopeds, Motorräder, Gespanne und damals auch noch Fahrräder lockten ca. 100 Besucher an und waren an Dramatik und Kampfeswille kaum zu überbieten – wenn den die Technik mitmachte.
Heute starten die Fahrer, immer am letzten April-Wochenende, mit Opas Schwalbe aus der Garage, mit spektakulären Gespannen und sogar Vorkriegs-Motorrädern in den Rennen auf der Grasbahn. Höhepunkt des Renntages ist der Weltmeisterschaftslauf für Simson SR 2.
Geblieben ist die Tradition, dass sich Jedermann im Rennen messen kann.
Nach einigen Jahren unter freiem Himmel konnten wir unseren Rennstall beziehen. Eine ehemalige MTS-Traktoren-Werkstatt gab uns nicht nur unseren Namen, sondern dem Rennsport ein neues Zuhause. Mit viel Mühe und Hingabe hergerichtet, ist der Rennstall Sitz unseres Vereines und zentraler Ort der Rennen. Auf der Bühne im Rennstall werden die Sieger gefeiert, abends live gerockt und am Tresen der Staub des Renntages aus den Kehlen der Fahrer und Zuschauer gespült.
Apropos der berühmt berüchtigte rote Staub vom Mühlenring.
Seit ein paar Jahren wird, immer am letzten September-Wochenende auf einem Viertel-Meile-Oval, Mann gegen Mann mit Motorrädern und Oldtimer-Hot Rod um den Sieg gefahren. Und dabei ordentlich Staub aufgewirbelt, welcher noch Wochen nach dem Rennen an Mensch und Material zu finden ist.
MTS Nutha – auf dem Mühlenring lebt der Rennsport: ehrlich, traditionell, ohne Schnörkel und für Jedermann. …und immer ein bisschen anders!
